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EU-Projekt: REVIT

REVIT

Die Ressource Land ist vor allem im dicht besiedelten Europa ein kostbares Gut. Viele Städte verfügen jedoch über brachliegende oder nicht optimal genutzte Flächen. Das EU - Projekt REVIT (Towards more effective and sustainable Brownfield Revitalisation Policies), Teil des Programms INTERREG III B, will den betroffenen Kommunen helfen, diese Gelände zu „revitalisieren”, um damit den Landverbrauch einzudämmen.

Luftbild Güterbahnhof Bad Cannstatt

Die Landeshauptstadt Stuttgart beteiligt sich mit dem Gebiet des Güterbahnhofs Bad Cannstatt an diesem Programm. Die Partner sind die Städte Tilburg und Hengelo aus den Niederlanden, Medway und Torfaen aus Großbritannien, sowie Nantes aus Frankreich.

Das Areal des ehemaligen Güterbahnhofgeländes soll nachhaltig neu geordnet werden. Die umliegenden Einrichtungen und das angrenzende Wohngebiet „Veielbrunnen” werden dabei berücksichtigt. Um die städtebauliche Entwicklung Bad Cannstatts positiv voranzutreiben, soll sich die Wohnqualität verbessern und ein gesunder Mix aus Dienstleistung und Gewerbe entstehen.

Im Rahmen der Neuordnung wird der Gebäudebestand weitestgehend rückgebaut. Im Zuge eines kontrollierten Rückbaus ist zu prüfen, ob in der Bausubstanz Verunreinigungen enthalten sind, die abfalltechnisch gesondert behandelt werden müssen. Die Geo-AER GmbH hat innerhalb des EU-Projekts eine erhebliche Anzahl von Gebäuden untersucht, bewertet und den Rückbau gutachterlich begleitet.

Presseberichte:
„Das Bahnhofsareal ist schon zur Hälfte geräumt”, StZ vom 30.11.2006
„Das Güterbahnhofsgelände wird abgeräumt”, StZ vom 25.07.2006

Neben der Rückbauthematik sind im Projekt REVIT weitere konzeptionelle Aufgabenstellungen vorhanden. Ein Thema dabei ist die Belastung der Fläche mit Kampfmitteln aus dem zweiten Weltkrieg. In Abstimmung mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst Baden-Württemberg (KMBD) werden aktuell Strategien entwickelt, um die Gesamtfläche systematisch von Kampfmitteln zu räumen. Dazu wurde von der Geo-AER GmbH eine Studie erstellt, die eine systematische Vorgehensweise zur Kampfmittelräumung aufzeigt und verschiedene Szenarien auch monetär bewertet. Es wurden über die Fläche verteilt 10 Testfelder angelegt und mit unterschiedlichen geophysikalischen Messmethoden untersucht. Die Ergebnisse der Testfelduntersuchungen und die daraus abzuleitenden Strategien sind in einer Studie zusammengefasst. Diese Konzeption dient der Entscheidungsfindung für die Vorgehensweise zur Räumung des Gesamtareals.

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